Impfen
 

Wann sind Sie notwendig?

Die Impfung ist eine vorbeugende Maßnahme gegen Infektionskrankheiten und wird deshalb auch als Schutzimpfung bezeichnet. Sie soll unseren Körper vor schweren Erkrankungen wie Kinderlähmung, Masern, Diphtherie etc., die unbehandelt auch tödlich verlaufen können, schützen. Dank der guten Durchimpfungsrate in Österreich treten diese Infektionskrankheiten nur mehr selten auf.Die Angst vor sogenannten Impfreaktionen bzw. Impfnebenwirkungen ist unbegründet, da sämtliche bei uns erhältliche Impfstoffe strengen Prüfungen unterliegen.

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An vielen Infektionserkrankungen kann der menschliche Körper nur einmal erkranken. Unser Immunsystem bildet Antikörper gegen den Erreger und bei neuerlicher Infektion werden diese sehr schnell ausgeschüttet. Diesem Prinzip bedient sich die aktive Impfung, bei der abgeschwächte oder abgetötete Antikörper geimpft werden, die den Körper dazu anstiften, eigene Abwehrstoffe zu bilden. Bei neuerlichem Kontakt mit dem Erreger kann dieser sofort erkannt und inaktiviert werden. Bei einer passiven Impfung werden die Antikörper direkt verabreicht. Es werden vom Körper keine Abwehrstoffe gebildet und der Schutz hält nur für kurze Zeit.

Um die Infektionsrate so gering wie möglich zu halten, sind manche Impfungen bei uns unverzichtbar.

 

 

Zecken-/FSME-Impfung:

Infizierte Zecken können beim Biss eines Menschen diesen mit dem Virus infizieren. Es kommt zu grippeartigen Symptomen, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und in der Folge kann eine Gehirnhautentzündung hervorgerufen werden. Eine Therapie gestaltet sich schwierig und kann nur symptomatisch erfolgen. Nach einer erfolgten Grundimmunisierung muss die Impfung alle 5-7 Jahre aufgefrischt werden.

 

Hepatitis A/B:

Vorm Hepatitis-B-Erreger, der über Blut, Sperma oder andere Körperflüssigkeiten übertragen werden kann, kann man sich gut schützen. Bei Hepatitis-A-Viren ist dies aufgrund seines Übertragungsweges schon schwieriger. Dieser kann neben den diversen Körperflüssigkeiten auch über verunreinigtes Trinkwasser, Säfte oder ungenügend gegarte Nahrungsmittel übertragen werden. Darum hat in den Letzten Jahren auch bei uns die Relevanz der Hepatitis-A-Impfung zugenommen. Hepatitis-A verläuft in der Regel eher milde, sie wird nicht chronisch und führt zu keiner dauerhaften Leberschädigung. Nur bei vorgeschädigter Leber kann es zu einer Störung der Leberfunktion kommen. Hepatitis-B hingegen zeigt schon einen schwereren Verlauf und kann zu Schädigungen des Gehirns, zu Beeinträchtigung der Blutgerinnung aber auch zu einer dauerhaften Leberschädigung führen.

 

Influenza (Grippeimpfung):

Von einem grippalen Infekt, den jeder früher oder später ereilt, kann man eine Influenza ganz deutlich durch das rasche Auftreten von hohem Fieber abgrenzen. Für gesunde Menschen ist eine Influenzainfektion nicht gefährlich, für Immungeschwächte kann sie jedoch lebensgefährlich verlaufen. Aus diesem Grund ist eine Grippeimpfung für ältere Leute, immungeschwächte Personen und Personal in Gesundheitsberufen dringend anzuraten. Da die Impfstoffzusammenstellung jedes Jahr neu von der WHO festgelegt wird ist es wichtig, den Schutz jedes Jahr aufzufrischen.

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