Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Thomapyrin einnehmen, wenn Sie an chronischen oder wiederkehrenden Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden leiden
- wenn Sie an Asthma bronchiale, allergischem Schnupfen, chronischer Nasenschleimhautschwellung (Nasenpolypen), chronischen Atemwegserkrankungen oder
Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) leiden. Bei manchen Patienten kann das Auftreten von Asthmaanfällen auf eine Allergie gegen Acetylsalicylsäure oder andere NSAR zurückzuführen sein; in diesem Fall darf Thomapyrin nicht eingenommen werden (siehe „Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“)
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen entzündungshemmende Schmerz- und
Rheumamittel (nichtsteroidale Antirheumatika = „NSAR“, z.B. Acetlysalicylsäure – siehe
„Thomapyrin darf nicht eingenommen werden“) sind
– wenn bei Ihnen gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien), Arzneimittel zur Vermeidung oder Auflösung eines Blutgerinnsels
(Thrombozytenaggregationshemmer, Heparin, Thrombolytika) oder bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer = „SSRI“) angewendet werden (siehe „Einnahme von Thomapyrin zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
– wenn Sie an Herzmuskelschwäche und/oder Bluthochdruck leiden – in Zusammenhang mit der Anwendung von einem der Wirkstoffe in Thomapyrin (Acetylsalicylsäure) wurde über
Flüssigkeitseinlagerung und Schwellungen berichtet
– wenn Sie einen chronisch niedrigen Blutdruck haben
– wenn Ihre Leberfunktion leicht bis mittelstark eingeschränkt ist (z. B. nach einer
Leberentzündung)
– wenn Ihre Nierenfunktion leicht bis mittelstark eingeschränkt ist oder durch frühere
Erkrankungen Nierenschäden bestehen
– wenn Sie am Gilbert-Syndrom (einer seltenen erblichen Stoffwechselerkrankung) leiden
– wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden
– wenn bei Ihnen Mangelernährung oder Austrocknung (z. B. bei zu geringer Trinkmenge)
vorliegen
– wenn Sie chronisch alkoholkrank sind, auch bei kürzlich begonnenem Entzug
– wenn bei Ihnen eine Operation – einschließlich „Zähneziehen“ – geplant ist (Informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt über die Einnahme von Thomapyrin)
Gebrauchsinformation, Anwendung und Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren: 1 bis 2 Tabletten bis zu 3 Mal täglich, eine Tagesdosis von 6 Tabletten (entsprechend 1,5 g Acetylsalicylsäure, 1,2 g Paracetamol und 300 mg Coffein) soll nicht überschritten werden. Jugendliche von 12 bis 14 Jahren und 30 kg KG: ½ bis 1 Tablette bis zu 3 Mal täglich, eine Tagesdosis von 3 Tabletten (entsprechend 750 mg Acetylsalicylsäure, 600 mg Paracetamol und 150 mg Coffein) soll nicht überschritten werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Einnahmen soll mindestens 4 Stunden betragen. Mögliche unerwünschte Wirkungen können dadurch minimiert werden, dass die kleinste noch wirksame Dosis für die kürzeste notwendige Dauer verabreicht wird.
Schwangerschaft / Stillzeit
Thomapyrin darf während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche ärztliche Anweisung eingenommen werden. Dabei muss die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel darf Thomapyrin nicht eingenommen werden, da ein erhöhtes
Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind besteht (Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem und/oder Nierenfunktionstörung beim Ungeborenen, erhöhte Blutungsgefahr bei Mutter und Kind während der Geburt, Geburtsverzögerung durch Beeinträchtigung der Wehen) Eine länger dauernde Einnahme von hohen Coffein-Dosen kann bei Schwangeren zu Fehl- und Frühgeburten führen.
Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Störung der Blutgerinnung beim Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Coffein kann das Allgemeinbefinden und Verhalten des Säuglings beeinflussen. Kurzzeitige Anwendung von Thomapyrin in der empfohlenen Dosierung erfordert in der Regel keine Unterbrechung des Stillens. Thomapyrin darf während der Stillzeit nicht über einen längeren Zeitraum oder in höheren Dosen eingenommen werden.